Scheint Ihr Online-Umsatzwachstum ein wenig erschöpft zu sein? Die Online-Verkäufe in den Niederlanden scheinen sich zu stabilisieren. Im Jahr 2021 stieg er um 24 %, gefolgt von einem Rückgang um 5,8 % im Jahr 2022*. Das „freie“ Wachstum während der Koronazeit liegt hinter uns.

 

Mit ungestümem Wachstum kommt die Konzentration auf Ihre Umsatz, konzentrieren Sie sich auf Ihre Verkäufe. Schließlich wollen Sie sich das Wachstum durch potenzielle neue Kunden und Märkte nicht entgehen lassen. In der Zwischenzeit sieht das wirtschaftliche Bild etwas unsicherer aus. Viele Haushalte haben mit höheren monatlichen Ausgaben zu kämpfen, z. B. aufgrund höherer Kosten für Energie und Lebensmittel. Dies wirkt sich unmittelbar auf ihre Ausgabengewohnheiten aus, auch auf ihre Online-Einkäufe.

Aber selbst wenn Ihre Umsätze ein wenig zurückgehen, können Sie Fazit wachsen. Zeit also für einen kritischen Blick ins Innere. Es ist Zeit, sich auf Ihr Gewinnwachstum zu konzentrieren.

 

Was ist der Unterschied zwischen Umsatzwachstum und Gewinnwachstum?

 

Top-line Wachstum bezieht sich auf das Wachstum der Einnahmen. Einige Beispiele:

  • Steigerung der Kundenzahl durch Marketingmaßnahmen.
  • Gewinnen Sie neue Kunden durch Werbung.
  • Einführung einer neuen Produktlinie.
  • Erhöhen Sie die Preise.
  • Übernahme eines anderen Unternehmens, das seinen Marktanteil erhöht.

Bottom-line Wachstum bezieht sich auf das, was „unter dem Strich“ der Gewinn- und Verlustrechnung steht. Auch Reingewinn genannt. Einige Beispiele:

  • Sparen Sie Kosten bei der Kundenakquise durch intelligenteres, gezielteres Marketing.
  • Steigerung der Effizienz in der Produktion oder bei Dienstleistungen.
  • Senkung der Kosten für Dienstanbieter.
  • Kürzung der Löhne und Zulagen der Arbeitnehmer.
  • Bieten Sie Ihren Mitarbeitern Schulungen zur Verbesserung der Produktivität an.
  • Umsetzung von Kostensenkungsmaßnahmen zur Reduzierung der Gemeinkosten durch die Digitalisierung.
  • Verbesserung der Inkassomethoden für Kunden, die zu spät zahlen.

Anspannung auf dem Arbeitsmarkt

Der vierte Punkt, der sich auf die „Kürzung von Löhnen und Gehältern“ bezieht, bedarf unter den derzeitigen Arbeitsmarktbedingungen einer Erklärung. Viele Unternehmen haben mit Personalmangel zu kämpfen. Aufgrund der höheren Inflation steigen auch die Löhne deutlich an. Der Arbeitsmarkt ist angespannt, die Personalkosten steigen, so dass es dort keine Einsparungen mehr gibt. Und wo?

 

Schwerpunkt auf Geschäftsverhandlungen

Effektives Verhandeln ist eine Möglichkeit, Ihre Kosten zu senken und Ihr Ergebnis kurzfristig zu verbessern. Wenn Sie derzeit keine Zeit und Energie aufwenden, um über Produkte und Dienstleistungen für Unternehmen zu verhandeln, oder wenn Sie sich nicht ausreichend damit auskennen, werden Sie wahrscheinlich den vollen Preis dafür bezahlen.

Einige Bereiche, die kritisch zu betrachten sind, um (neu) zu verhandeln:

  • Marketing- und Vertriebskosten
  • Produktionskosten
  • Kosten der Dienstleistungsanbieter
  • Prozesskosten
  • Betriebskapitalfinanzierung
  • gewerbliche Hypothekarkredite
  • Nutzungskosten
  • Refinanzierung von Unternehmenskrediten

Dabei handelt es sich oft um monatlich wiederkehrende Kosten, bei denen eine einmalige (Neu-)Verhandlung dafür sorgt, dass Sie über Jahre hinweg niedrigere monatliche Kosten haben. Zählen Sie Ihre Gewinne.

Ermutigen Sie alle Mitarbeiter des Unternehmens, ihren Geschäftssinn zu nutzen, um kostensparende Maßnahmen vorzuschlagen. Fehlt Ihnen internes Wissen zu einem bestimmten Thema? Fragen Sie einen Spezialisten. Es wird sich wahrscheinlich schnell bezahlt machen. Das kann große Auswirkungen auf das Nettobetriebsergebnis unter dem Strich haben, den Bottom-Line.

 

Die dreifache Gewinnspanne

In der Vergangenheit haben Unternehmen immer nur den finanziellen Gewinn als einziges Ziel verfolgt. Doch 1994 führte der Autor und Unternehmer John Elkington das Konzept der „Triple Bottom Line“ (TBL) ein, um das traditionelle, auf Finanzen ausgerichtete Geschäftsmodell in ein umfassendes Konzept umzuwandeln, das sowohl Auswirkungen als auch Erfolg misst: Gewinn, Menschen, Planet.

Als Ergebnis der TBL-Theorie und -Praxis haben die Unternehmen den Zusammenhang zwischen sozialem Wohlergehen, Umweltbewusstsein und dem finanziellen Erfolg und der Widerstandsfähigkeit einer Organisation erkannt. Um sich ein genaues Bild von ihren Tätigkeiten zu machen, sollten Organisationen alle mit ihren Geschäftstätigkeiten verbundenen Kosten vollständig erfassen und nicht nur Übereinstimmung.

„Die Triple-Bottom-Line sollte nicht nur ein Buchhaltungsinstrument sein. Sie sollte zu einem tieferen Nachdenken über den Kapitalismus und seine Zukunft anregen“. – John Elkington in diesem Artikel der Harvard Business Review.

Was ist die Dreifachbilanz (TBL)?

  • Ein Rahmen für den Wandel, der Unternehmen und Organisationen auf dem Weg in eine regenerative und nachhaltigere Zukunft unterstützt.
  • Es stellt Instrumente zur Verfügung, die einer Organisation helfen, zu messen, ein Benchmarking vorzunehmen, Ziele zu setzen und schließlich zu nachhaltigeren Systemen und Modellen überzugehen.
  • Sie zeigt, dass ein Unternehmen, das sich nur auf den Gewinn konzentriert und die Auswirkungen auf die Menschen und den Planeten außer Acht lässt, nicht in der Lage ist, die vollen Kosten seiner Geschäftstätigkeit zu rechtfertigen. Sie werden dann auf lange Sicht nicht erfolgreich sein.

 

Die 3 Ps erklärt:

1. Gewinn

Bei strategischen Plänen und wichtigen Unternehmensentscheidungen stehen oft Gewinnmaximierung, Kostensenkung und Risikominderung im Vordergrund.

Betrachten wir die Gewinne aus der Triple-Bottom-Line-Perspektive? Dann geht es darum, dass die Gewinne zur Stärkung und Unterstützung der Gemeinschaft als Ganzes beitragen und nicht nur an den CEO und die Aktionäre gehen. In der Vergangenheit war dies sogar oft der einzige Zweck vieler Unternehmen.

Zielstrebige Führungskräfte wissen heute jedoch, dass sie mit ihrem Unternehmen zum Wohlbefinden und zur Perspektive ihrer Mitarbeiter und darüber hinaus beitragen können, ohne die finanzielle Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen.

2. Menschen

Berücksichtigt alle Stakeholder (und nicht nur die Aktionäre), einschließlich der Mitarbeiter, der Gemeinden, in denen ein Unternehmen tätig ist, der Menschen in der Lieferkette, künftiger Generationen und der Kunden.

Die Verbindung zur sozialen Verantwortung der Unternehmen (CSR) ist ein zentrales Element dieses Segments der Triple Bottom Line. CSR wird definiert als die Verantwortung von Organisationen, die Bedürfnisse ihrer Stakeholder zu erfüllen, und die Verantwortung der Stakeholder, Organisationen für ihr Handeln zur Rechenschaft zu ziehen. Einige Initiativen, die eine Organisation als Teil ihrer CSR-Ziele in Betracht ziehen kann, sind:

  • Förderung der Menschenrechte
  • Beendigung von Armut und Hunger
  • Vielfalt, Gerechtigkeit und Integration
  • Gleichstellung der Geschlechter
  • Gewährleistung einer gesunden und sicheren Arbeitsumgebung
  • Gesellschaftliches Engagement und Freiwilligenarbeit

Die Umsetzung von CSR-Initiativen kommt nicht nur den Stakeholdern zugute. Davon profitiert auch die Organisation selbst. Unternehmen, die sich für CSR engagieren, teilen oft beste Praktiken mit anderen Unternehmen und Organisationen.

3. Planet

Mit dem Aufkommen der sozialen Medien, der zunehmenden Transparenz und dem wachsenden Aktivismus der Verbraucher haben die Stakeholder heute mehr denn je die Möglichkeit, Organisationen für ihr Handeln zur Verantwortung zu ziehen. Die öffentliche Meinung und das Kaufverhalten werden davon beeinflusst, wie sehr sich die Unternehmen für soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit einsetzen, und dieser Trend wird sich noch verstärken.

Die Verbraucher belohnen Unternehmen, die sich für einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft einsetzen. Die Stakeholder verstehen zunehmend die Auswirkungen der Unternehmenstätigkeit auf die Umwelt, die Gemeinschaft und die Wirtschaft. Globalen Themen wie Klimawandel und soziale Gerechtigkeit wird mehr Bedeutung beigemessen.

Das (zusätzliche) „P“ des Wohlstands

Der Triple-Bottom-Line-Ansatz ist ein systematischer Ansatz, der die Verbindung zwischen Menschen, Planet und Wohlstand betont. Diese Verbundenheit ist auch das Herzstück der nachhaltigen Ziele für die soziale Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen (UN), die darauf abzielen, „durch wirtschaftlichen, sozialen und technologischen Fortschritt eine Welt zu schaffen, in der alle Menschen ein Leben in Wohlstand und Würde im Einklang mit der Natur führen können“. Die SDGs der Vereinten Nationen decken ein breites Spektrum an Bereichen ab, darunter Umwelt, Menschen und wirtschaftliche Möglichkeiten. Eines der Ziele, das sich speziell auf den Wohlstand bezieht, zielt darauf ab, Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen menschenwürdige Arbeit, sichere Arbeitsbedingungen, angemessene Bezahlung und engagierte Führung zu bieten, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.

*QuelleIntro.